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Kastration

Warum?

Unkastrierte Katzen/ Kater:

  - unkastrierte Kater markieren und der Urin riecht sehr stark, die Spuren sind oft sehr hartnäckig
  - Revierkämpfe sind oft sehr brutal und blutig
  - unkastrierte Wohnungskatzen und -kater zeigen meist mit der Zeit für uns Menschen unangenehmes Verhalten oder sogar Verhaltensprobleme (Dauerrolligkeit, Markieren -> GESTANK, Unsauberkeit, Aggresivität, Depressivität, Ausbruchversuche, Zerstörungswut etc.)
  - Gefahr der Übertragung von Krankheiten durch Deckakte oder Revierkämpfe (Leukose, FIV, FIP, Seuche etc.) bei Freigängern
  - unkontrolliertes, ungewolltes Vermehren der Katzen -> Überpopulationen
  - Inzucht (vor allem bei Katzen in Wohnungshaltung)
  - Übertragung von Krankheiten auf die Welpen
  - Geschrei, Stress während der Rolligkeit der weiblichen Katze
  - Gefahr von Gebärmutterkrebs, Gebärmutterentzündungen, Zystenbildung, Hodenkrebs etc.
  - Stress für die Tiere, wenn dauernd oder auch nur einmal trächtig
  - unkastrierte Tiere laufen weiter weg, oft blind auf Grund des hormonellen Triebes -> finden nicht mehr heim, siedeln sich woanders an, erhöhtes Unfallrisiko, Krankheitsrisiko
  - Oft Ausbruchversuche/ Weglaufen rolliger Katzen oder geschlechtsreifer Kater, auch bei Wohnungshaltung!
  - Deckakt bedeutet Schmerzen für die Kätzin, da der Penis des Katers Widerhaken hat!
  - es gibt schon unzählige Katzen, die auf ein neues Zuhause warten und denen durch immer neue Würfe und Nachzuchten die Chance auf ein Zuhause weggenommen wird
  - Irrglaube, dass Katze mindestens einmal geworfen haben sollte, bevor sie kastriert wird: die Katze vermisst nichts, auch wenn sie nie geworfen hat, im Gegenteil, es bleibt ihr dieser Stress erspart

Junge Kätzchen werden meistens ohne Schutzverträge und auch noch kostenlos vermittelt und oft an Leute, die die Katzen ebenfalls nicht kastrieren lassen -> zu viele Katzen überall, Probleme der Verwahrlosung, Verwilderung, Verbreitung von Krankheiten etc.

Einen tollen Artikel zum Thema Frühkastration findet ihr hier: http://www.cat-care.de/fruehkastration.pdf

Unkastrierte Hündinnen:

- haben Stress bei jeder Läufigkeit
- laufen Gefahr für eine Gebärmuttervereiterung nach jeder Läufigkeit
- haben ein erhöhtes Risiko für Mammatumore und auch Gebärmutterkrebs
- die Hormonbehandlungen bekommen, haben auf Dauer ebenso ein erhöhtes Risiko für Krebs bzw. Vereiterung
- Scheinschwangerschaften, starke Blutungen etc. sind sehr belastend für eine Hündin

Wenn die Hündin keinerlei Probleme zeigt während, oder nach den Läufigkeiten (extremes Bluten, sehr lange Blutungen, extremer Stress, weitere Hunde im Haushalt, Scheinschwangerschaften mit Laktation etc.), muss natürlich nicht unbedingt kastriert werden.

Ein guter Zeitpunkt für die Kastration einer Hündin ist die Mitte zwischen zwei Läufigkeiten, am besten jedoch bereits nach der ersten Läufigkeit, ca. 3 Monate danach.
Eine zu späte Kastration reduziert jedoch auch nicht mehr das Risiko auf Gesäugetumore oder andere Tumore, aber eine eventuell schwer verlaufende Gebärmuttervereiterung, vor allem bei älteren Hündinnen, kann verhindert werden und Stress kann abgebaut werden.
Größere Hündinnen ab ca. 20 kg neigen auch zur Inkontinenz nach einiger Zeit nach der Kastration, bei kleineren Hündinnen ist es jedoch auch nicht ausgeschlossen. Gegen Inkontinenz gibt es jedoch auch sehr gute Medikamente. Natürlich sollte bei Hündinnen das Für und Wider einer Kastration abgewogen werden, aber zu empfehlen ist sie.
Verhaltensänderungen, Fellveränderungen, Gewichtsprobleme können, müssen aber nicht auftreten.

 

Wann Kastration Rüde:

 
- wenn hormonell bedingt aggressiv gegenüber anderen Rüden
- verfolgen ständig Spuren läufiger Hündinnen -> unruhig, nervös, total gestresst, wollen nicht fressen etc.
- markieren ständig, mitunter in der Wohnung ->Gestank, Stress für den Rüden
- sehr unkonzentriert bei der Erziehung
- reiten ständig auf
Vor der chirurgischen Kastration gibt es auch die Möglichkeit einer chemischen Kastration mittels eines Kastrationschips der zwischen die Schulterblätter des Rüden gesetzt wird und der Hormone abgibt. So kann man testen, wie ein Rüde auf eine Kastration reagiert, ob seine Probleme hormonell bedingt sind, oder nicht, bevor man ihn endgültig durch eine OP kastriert. Sollte er sich negativ oder gar nicht verändern durch die chemische Kastration, kann man abwarten, bis die Wirkung des Chips nachlässt und das negative Verhalten sollte sich wieder legen. Veträgt er die chemische Kastration gut und sie bringt ihm vielleicht auch noch Vorteile (Stressreduktion, positive Verhaltensänderung etc.), kann man ihn entweder wieder chemisch oder dann auch chirurgisch und dauerhaft kastrieren lassen.

Unkastrierte Rammler

- können schlecht bis gar nicht miteinander, oder oft nicht dauerhaft vergesellschaftet werden auf Grund ihrer Rangkämpfe (Gefahr der gegenseitigen Kastration)
- zeugen andauernd Nachwuchs, wenn sie mit einem Weibchen zusammen leben

- stehen ständig unter Stress
- Markieren

- leiden, wenn sie alleine gehalten werden, oder gar mit einem nicht artgenössischen Nager (Konstellation: Meerschwein-Kaninchen) zusammen gehalten werden aus Scheu der Halter vor den Kastrationskosten
 
 

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