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Die Kaninchenfütterung – im praktischen Alltag

Veröffentlicht am 19.04.2019

Mehrfach täglich füttern und das Frischfutter nicht vergessen

Kaninchen fressen rund 80 Mal am Tag eine Kleinigkeit, wenn sie richtig gefüttert werden. Sie sollen deswegen auch mehrfach am Tag gefüttert werden. Frische Wiese darf nach dem Pflücken nicht dick geschichtet gelagert werden, da sie sonst innen warm und damit unbekömmlich wird. Auch bei anderen Futtermitteln darf nur bekömmliches Futter gegeben werden. Perfekt ist es, wenn mehrfach am Tag etwas frische Wiese und etwas weiteres Frischfutter wie Möhren, Sellerie oder Rote Beete gegeben wird. Die Heuraufe soll nie ganz leer werden. Bevor diese ganz leer ist, wird der Rest entnommen und gegen frisches Heu getauscht. Kaninchen lassen die sperrigen Halme zurück, wenn sie genug Futter haben. Auch frische Zweige müssen nicht ständig, sondern nur einmal die Woche erneuert werden. Wenn Kraftfutter gegeben wird, dann immer nur wenig und nicht den bereits übergewichtigen Tieren. Auch viele Frischfuttermittel sollen nur in geringen Mengen oder nur alle paar Tage mal gegeben werden.

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Die Kaninchenfütterung – Grundlagen

Veröffentlicht am 16.03.2019

Zahnabrieb und Kaninchenverdauung

 

Kaninchen sind bei ihrer Ernährung leider anspruchsvolle Wesen. Zum einen haben sie Zähne, die ein Leben lang nachwachsen und laufend abgerieben werden müssen, da sie sonst zu lang werden. Zum anderen haben Kaninchen eine sehr empfindliche Verdauung, womit nur ausgewählte Futtermittel in einer passenden Kombination gefüttert werden sollen. Wildlebende Kaninchen haben genug Fläche, um sich einfach zu suchen, was sie gerade brauchen. Selbst im Winter können sie sich unter den Schnee graben und finden Gräser und Kräuter. Hauskaninchen sind hingegen auf Gedeih und Verderb auf ihre Halter angewiesen, von denen viele praktisch alles falsch machen.

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Die Kaninchenhaltung – Stall und Gehege

Veröffentlicht am 12.02.2019

Kaninchen brauchen viel strukturierten Platz

Gerade ältere Jahrgänge haben bei der Kaninchenhaltung einen kleinen Kaninchenstall mit Schlafbox oder Stallbuchten im Außenbereich im Sinn, wo häufig jedes Kaninchen in „Einzelhaft“ sitzt. Das ist nicht artgerecht und sogar Tierquälerei. Selbst wenn die Tiere Artgenossen haben, so brauchen sie unbedingt Platz, auch umeinander mal aus dem Weg gehen zu können. Dieser Platz muss zudem gut strukturiert sein, da Kaninchen verschiedene Grundbedürfnisse haben. Kaninchen brauchen einen Kaninchenstall als Ersatz für ihren Kaninchenbau. Zudem brauchen sie einen genügend großen Freilauf, den sie möglichst ununterbrochen für sich nutzen können. Pro Kaninchen wären je nach Größe zwei bis drei m² zu veranschlagen, aber wenigstens 6 bis 10 m² mit Kaninchenstall und Freilauf zusammen für zwei Tiere.

Kaninchen müssen sich bewegen, damit sie ihre Muskeln und Skelett gesund halten. Dazu brauchen sie einige m² Grundfläche, um mal etwas zu rennen, Hacken zu schlagen oder einen Salto zu machen. Zudem braucht es im Kaninchenstall einige Grundelemente.

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Das Wesen der Kaninchen

Veröffentlicht am 24.01.2019

Soziale Haustiere mit hohen Ansprüchen

Das Hauskaninchen wirkt einfach und pflegeleicht, doch dieser Eindruck täuscht gewaltig. Alle Kaninchen sind sehr soziale und anspruchsvolle Tiere. Wer sich als Halter einmal mit diesen Ansprüchen befasst, der kann seinen Kaninchen ein gutes Leben ermöglichen, schwierig ist die artgerechte Kaninchenhaltung nicht. Optimal ist es, sich bereits vor der neuen Lebensgemeinschaft mit Kaninchen gründlich über diese zu informieren.

Heutige Hauskaninchen sind im Wesen noch identisch mit Wildkaninchen, die als größere Gruppe Kolonien bilden. Dabei ergänzen sich die Tiere, müssen aber auch ihren Raum haben, um einander aus dem Weg zu gehen. In einer Kolonie können hunderte Kaninchen zusammenleben, die ein ausgedehntes Tunnelsystem mit einem zentralen Kessel und vielen Fluchtwegen anlegen. Das Buddeln ist eines der wichtigen Grundbedürfnisse der Kaninchen, womit Kaninchenbauten ständig wachsen.

 

Es ist allerdings nicht so, dass Wildkaninchen alle miteinander befreundet sind. Starke Rammler beanspruchen Reviere, die sie sich erkämpfen und verteidigen. Viele der Jungtiere respektieren den Rangobersten nicht und werden vertrieben, womit Inzucht vermieden wird. Aber auch weibliche Kaninchen können einander angreifen und die Rangordnung auskämpfen. Das kommt besonders häufig zur Paarungszeit vor, da es im Kaninchenbau nicht genügend Nesthöhlen für alle Häsinnen gibt. Rangniedere Tiere müssen ausweichen und legen sich nur einen kurzen Tunnel mit Nesthöhle an, der jedoch keine Fluchtmöglichkeiten hat. Rangniedere Kaninchen sind also innerhalb beider Geschlechter benachteiligt.

 

So ist es auch bei heutigen Hauskaninchen, dass diese zum einen die Gesellschaft anderer Hauskaninchen benötigen, sich aber nicht automatisch miteinander verstehen.

Kaninchen nie alleine halten

 

Ob Wild- oder Hauskaninchen: Die geselligen Tiere brauchen unbedingt Artgenossen, mit denen sie mal zusammen liegen oder einander putzen können. Kaninchen leiden, wenn sie nicht wenigstens einen Artgenossen haben. Der Mensch oder andere Tiere sind kein gleichwertiger Ersatz.

 

Das heißt jedoch nicht, dass man Kaninchen beliebig zusammensetzen darf. Gerade Rammler auf beengtem Raum können sich harte Kämpfe liefern. Aber auch weibliche Kaninchen können einander bekämpfen. Es kommt vor, dass dominante Weibchen selbst den Rammlern gut zusetzen. Das Problem kann während der Paarungszeit oder bei Scheinträchtigkeit sehr viel schlimmer werden. Ein schwangeres Kaninchen zieht sich immerhin zurück und verteidigt die ersten Wochen das Nest mit den Nesthockern gegen jedes andere Kaninchen.

 

Perfekt ist es, wenn ein Rammler mit ein oder zwei weiblichen Kaninchen gehalten wird. Dominante Tiere ergänzen sich häufig mit weniger dominanten Kaninchen, womit sie sich eher verstehen, als wenn beide Kaninchen sehr dominant sind. Wenn ein sehr großer Freilauf mit mehreren Kaninchenställen bereitsteht, dann können auch größere Gruppen gebildet werden. Die Tiere können sich genügend aus dem Weg gehen und können innerhalb vom Auslauf eigene Kleinreviere bilden.

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